Ingrid Cogne
MÛ au quotidien
30.5. – 13.6.2025
Mz* Baltazar’s Lab
Jägerstr 52-54
1200 Wien
Eröffnung: 30.5.25, 19-22 H
während des Independent Space Index Festival
Finissage 13.6.25, 19-22 H
Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich Ingrid Cogne mit der Art und Weise, wie körperliche und gesprochene Sprache miteinander verschmelzen und Ereignisse in der Kommunikation hervorrufen. Die Ausstellung MÛ au quotidien zeigt ihre jüngsten Iterationen, in denen das Konzept „bewegen und bewegt werden“ im Alltag durch Gesprächsformate performt wird, die – je nach Situation – unterschiedliche Dramaturgien erfordern. Cogne verwendet den Begriff „Konversation“, um lebendige, formelle und/oder informelle Kommunikation zu bezeichnen, die auf dem Prinzip der Artikulation und Zirkulation von Informationen zwischen Individuen beruht. Es handelt sich um eine alltägliche Praxis und Situation.*
Cogne arbeitet in, zwischen und erweiterter Choreografie und prozessorientierter Recherche, um die Komplexität einer Konversation zu unterstreichen, zu hinterfragen und zu würdigen, die – neben der Kombination von gesprochener und körperlicher Sprache – von optischen, akustischen und energetischen Wahrnehmungen getragen wird. Die vielschichtigen Wahrnehmungen laden dazu ein, den Inhalt, der in einem Gespräch zirkuliert, zu filtern (lesen/verstehen/interpretieren/umzulernen), wenn sich die Modalitäten seiner Erscheinung ständig ändern und unterschiedliche Zeiträume haben. In ihrer Arbeit kokettiert Cogne mit Im/Materialität, um auf Räumen von und für Bewegungen zu beharren, mögliche un/bewusste Entscheidungen, Transformationen und Reartikulationen zu unterstützen.
* Aber auch ein Begriff, der leider zu oft als Titel für Veranstaltungen und/oder Publikationen verwendet wird, um Formen und Formate der Kommunikation/Präsentation in den Künsten anzukündigen.