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Archiv

Körperlichkeit & Papier | galerie michaela stock

Der Dialog zwischen Menschen und Material

KünstlerInnen:
Christian Bazant-Hegemark, Patrick Baumüller, Julia Bugram, Ivica Capan, Ingrid Cogne, Evelyn Loschy, Denise Schellmann und Viktors Svikis

19.11. 2024 – 18.1.2025

Die galerie michaela stock lädt Sie herzlich zur
Finissage am 18.1.2025 von 14 – 21 Uhr

 

Eröffnung: Dienstag 19.11. 2024, 19.00 – 21.00 Uhr

Die KünstlerInnen sind anwesend.

 

Die Ausstellung „Körperlichkeit und Papier – Der Dialog zwischen Menschen und Material“, die Werke von acht Künstlerinnen und Künstlern präsentiert, öffnet ein eindringliches Fenster zu den subtilen und oft überraschenden Beziehungen zwischen dem menschlichen Körper und einem der ältesten Materialien der Kunstgeschichte: dem Papier. Christian Bazant-Hegemark, Patrick Baumüller, Julia Bugram, Ivica Capan, Ingrid Cogne, Evelyn Loschy, Denise Schellmann und Viktors Svikis laden dazu ein, die Fragilität und zugleich die Widerstandskraft des Papiers als Spiegel für körperliche Ausdrucksformen zu begreifen. Diese Ausstellung fordert den Betrachter heraus, nicht nur das Papier als Medium, sondern auch als lebendige Erweiterung des Körpers zu betrachten.

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Papier, das in der Kunst traditionell als Träger von Zeichnung, Schrift oder Malerei dient, wird in dieser Ausstellung weit über seine ursprüngliche Funktion hinaus beleuchtet. Es wird zu einem Medium, das sowohl physisch als auch metaphorisch den menschlichen Körper reflektiert. Die Künstlerinnen und Künstler stellen Fragen zur Verletzlichkeit des Körpers und der Grenze zwischen physischen und psychischen Räumen. Papier, so leicht zerstörbar wie ein menschlicher Gedanke oder eine Berührung, wird hier zum Symbol für den ständigen Wandel und die Vergänglichkeit des menschlichen Daseins.

Die Ausstellung „Körperlichkeit und Papier“ stellt das Papier als mehr als nur ein passives Material dar. Es wird zu einem lebendigen Akteur, der mit dem Körper in Beziehung tritt, ihn formt, spiegelt und herausfordert. Die Werke der sechs Künstlerinnen und Künstler zeigen, wie tief die Verbindung zwischen Körperlichkeit und Materialität in der Kunst verankert ist. Papier, das durch seine Zerbrechlichkeit und Anpassungsfähigkeit besticht, wird in dieser Ausstellung zur kraftvollen Metapher für das menschliche Dasein: fragil, veränderbar, widerstandsfähig.

Die Serie Time is Personal von Christian Bazant-Hegemark reflektiert die menschliche Fragilität durch das paradoxe Wesen der Zeit, das ihre Vergänglichkeit und konstante Präsenz in unserem Leben einfängt. Ebenso nutzt Evelyn Loschy in Sandpaper Works – In Between I physische Spuren von Abnutzung und Bewegung, um die Zerbrechlichkeit von Momenten und die Unvermeidbarkeit von Veränderung zu betonen.

In Patrick Baumüllers Me and The Devil (Walking Side By Side) tritt das Thema des inneren Kampfes und der Dualität hervor, indem er die Spannung zwischen Gut und Böse durch eine symbolische, tragbare Teufelsmaske dramatisiert. In Dramaqueen hebt er die rohe emotionale Kraft der handgeschriebenen Ausdrucksweise hervor und vereint den Inhalt mit dem haptischen Prozess des Schreibens.

Denise Schellmanns Metamorphose I untersucht die Zyklen von Wachstum und Verfall und integriert ihre Erfahrung aus der Krebsforschung, um das fragile Gleichgewicht zwischen Leben und Tod widerzuspiegeln. Ebenso hinterfragt Ivica Capan in seiner Kunst die Bewegung – sowohl physisch als auch metaphorisch – in einer digitalisierten Welt und stellt infrage, wie ständige Bewegung die Identität und Interaktion prägt.

Gesellschaftliche Konstrukte und deren Einfluss auf die persönliche Selbstbestimmung sind zentral in Julia Bugrams Arbeiten, in denen sie patriarchale Werte und die Objektifizierung des weiblichen Körpers kritisiert. Ihre Serie Sexualisierung & Selbstbestimmung fordert Gerechtigkeit und Gleichberechtigung und fordert die Betrachter*innen dazu auf, Machtverhältnisse zu hinterfragen und transformative Möglichkeiten zu erkennen.

Viktor Svikis’ Unboxing behandelt die Themen von Begrenzung und Freiheit durch eine Fusion klassischer und moderner Kunststile. Die Mischung von Graffiti und Zeichnung unterstreicht die Spannung zwischen individueller Autonomie und gesellschaftlichen Einschränkungen. Ingrid Cogne untersucht in The Dramaturgy of Conversation, wie Gesprächsstrukturen das Verständnis prägen und Räume für gemeinsames Wissen schaffen können, wodurch neue Formen der Interaktion und des Lernens gefördert werden.

Das Spannungsfeld zwischen der Verletzlichkeit des Papiers und der Körperlichkeit, die es repräsentiert, regt zur Reflexion über die eigene physische Existenz an. Wie der menschliche Körper unterliegt auch das Papier der Zeit, dem Verschleiß und der Veränderung. In dieser Ausstellung wird das Medium Papier neu definiert – es wird zu einem Symbol für den Körper selbst, in all seiner Zerbrechlichkeit und Stärke.

Patrick Baumüller
Christian Bazant-Hegemark
Julia Bugram
Ivica Capan
Ingrid Cogne
Evelyn Loschy
Denise Schellmann
Viktors Svikis

Christian Bazant-Hegemark
Die Serie Time is Personal (2021–2024) von Christian Bazant-Hegemark setzt sich mit persönlicher Verletzlichkeit und der vielschichtigen Beziehung zur Zeit auseinander.
Im Zentrum der Serie steht das Paradoxon, dass die Zeit weder einen klaren Anfang hat noch jemals vollständig endet. Diese Schwebe zwischen einem nie greifbaren Beginn und einem unausweichlichen Ende verdeutlicht die Fragilität des menschlichen Daseins, das sich immer zwischen den Polen von Vergangenheit und Zukunft bewegt.
Bazant-Hegemark gelingt es, die Unsicherheit und Unbestimmtheit, die diese zeitliche Zwischensituation prägt, in seinen Zeichnungen einzufangen. Die detailreiche Darstellung verstärkt die emotionale Verbindung zu den gezeigten Momenten und vermittelt das Gefühl, dass das Vergangene zwar nicht direkt greifbar, aber dennoch präsent bleibt. Auf diese Weise wird die Serie zu einer subtilen, aber kraftvollen Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit und der Bedeutung von Erinnerungen.

 

Patrick Baumüller
The Devil And Me (Walking Side By Side) beschäftigt sich mit der Idee der zweiten, verborgenen Person im Inneren eines Menschen – dem ewigen Ringen zwischen Gut und Böse. Das Werk spielt mit der Vorstellung des Teufelchens, das bei Entscheidungen die vermeintlich „böse“ Wahl favorisiert oder den „falschen“ Weg empfiehlt. In diesem Diorama wird diese innere Auseinandersetzung zu einem existenzialistischen Theaterstück, in dem die Figur des Teufels als Origami-Falt-Objekt konkretisiert wird. Durch das Einblasen von Luft verwandelt sich die flache Falte in eine dreidimensionale, tragbare Skulptur. Die Modellfiguren setzen sich dieses Objekt wie eine Maske auf den Kopf und stellen so die Trennung zwischen Gut und Böse infrage, indem sie die Vorstellung von moralischer Dualität auf eine neue, physische Ebene heben.
Dramaqueen beschäftigt sich mit der intensiven Kraft von Emotionen, die durch das Schreiben zum Ausdruck kommen. Die Arbeit erinnert an die Zeiten, in denen wir als Jugendliche versuchten, unser Herz auf Papier auszuschütten – sei es in Form von Liebesbriefen oder verzweifelten, teils hasserfüllten Botschaften. Baumüller untersucht, wie Emotionen, obwohl sie im geschriebenen Wort kontrolliert erscheinen mögen, eine immense Kraft entwickeln, die die Texte mit Energie füllen. Diese emotionale Achterbahnfahrt wird nicht nur durch den Inhalt, sondern auch durch die haptische Erfahrung des Schreibens verstärkt: das Kuvert, das Papier, die Tinte und das Schreibwerkzeug beeinflussen die Form und Wirkung der Handschrift.

Julia Bugram
Julia Bugram setzt sich in ihrem Werk mit gesellschaftlichen Strukturen, Identität und Machtverhältnissen auseinander. Ihre Arbeiten, die von Zeichnungen über Scherenschnitte bis hin zu skulpturalen Ansätzen reichen, thematisieren soziale Ungerechtigkeiten und patriarchale Werte. Ein zentraler Fokus liegt auf der Reflexion über die Bedingungen, unter denen Frauen ihre Individualität, Sexualität und Selbstwirksamkeit leben. Dabei schafft sie einen visuellen Diskurs, der Freiräume für neue Daseinsformen eröffnet, ohne bestehende Strukturen völlig zu negieren.
In ihrer Serie Sexualisierung & Selbstbestimmung enthüllt Bugram die voyeuristische Objektifizierung des weiblichen Körpers. Sie lädt die Betrachter*innen ein, sich der Macht- und Kontrollmechanismen bewusst zu werden, die Frauen in Passivität und Ohnmacht drängen. Bugrams Werke fordern die Rezipient*innen auf, tiefere Schichten der Wahr-nehmung zu erkunden und unterdrückte Stimmen sichtbar zu machen. Sie ruft dazu auf,
die innere und äußere Welt umzugestalten, um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung für
alle zu verwirklichen.

Ivica Capan
Ivica Capan beschäftigt sich in seiner Kunst mit dem Menschen, dem Transport und der Bewegung, sowohl physisch als auch emotional. Er reflektiert, wie der Mensch sich in einer digitalen und technologisierten Welt bewegt, in der ständig Bilder und Informationen übertragen werden. Capan hinterfragt, wie diese Bewegung das Individuum und seine Identität beeinflusst, und thematisiert die Dynamik zwischen realem und virtuellem Raum. Durch digitale und traditionelle Kunstformen zeigt er die Fragilität menschlicher Erfahrung und die Möglichkeit der Veränderung in einer global vernetzten Gesellschaft. Bewegung wird in seinen Arbeiten zu einem metaphorischen Transport, der Entfremdung und Veränderung zugleich darstellt.

Ingrid Cogne
The dramaturgy of Conversation
Wie kann der Kontext, die Struktur, der Ort und die Dauer vorhandener oder erzeugter Gesprächssituationen die (Re-)Artikulation der involvierten Personen unterstützen? Wie können Gespräche angewandt oder mit ihnen gearbeitet werden? Wie können Parameter eines Gesprächs gelesen, gelebt und verkörpert werden? Wie kann ein Gespräch ermöglicht werden? Wie ermöglicht eine Situation in sich selbst die Begegnung mit Wissen? Wie kann eine Gesprächssituation geschaffen werden, die selbst als „Ermöglicherin“ fungiert?
Die Dramaturgie des Gesprächs zielt darauf ab, unterschiedliche Zugänge, Analysen und Praktiken von Gesprächen zu untersuchen. Verschiedene Gesprächsformen und mehrere verwandte Wissen(sformen) werden ausgehend von unterschiedlichen Positionen und Perspektiven hinterfragt. Die untersuchten Daten stammen aus privaten, externen oder (für das und innerhalb des Projekts) erzeugten Archiven. In diesem Projekt analysiert, entwickelt/ transformiert, re-artikuliert und re-strukturiert Ingrid Cogne die Art und Weise, wie Gespräche erzeugt, ermöglicht und gelebt werden.


Evelyn Loschy

Evelyn Loschy nutzt in ihrer Serie Sandpaper Works – In Between I (2023) Schleifpapier als zentrales Medium, um die Dokumentation von Bewegung und Fall in ihrer Performance auf einzigartige Weise zu transformieren. Das Schleifpapier fungiert dabei nicht nur als Träger, sondern auch als aktives Element, das die physische und metaphorische Abnutzung sichtbar macht. Durch die Übertragung der Performance mittels eines selbst konstruierten Apparates entstehen Spuren, die die Dynamik und die Flüchtigkeit der Bewegung konservieren und zugleich ihre Zerbrechlichkeit betonen.
Die raue Textur des Schleifpapiers wirkt dabei wie ein Gedächtnis, das den Prozess des Vergehens und der Veränderung festhält. Die Dokumentation wird nicht bloß abgebildet, sondern physisch in das Material eingeschrieben, wodurch sie sich in eine fragile und zugleich kraftvolle visuelle Sprache übersetzt. Diese Transformation verdeutlicht die Verletzlichkeit des Moments und eröffnet zugleich eine Reflexion über die Unausweichlichkeit von Veränderung, Verlust und Erneuerung.

Denise Schellmann
Mit Metamorphose I thematisiert Denise Schellmann den Kreislauf von Entstehung und Verfall. Das Diptychon umfasst zwei gerahmte Arbeiten mit jeweils 49 Mini-Zeichnungen: Auf der linken Seite zeigt sie das Werden – die Entwicklung und Entfaltung, die sowohl den Schaffensprozess einer Zeichnung als auch das Wachsen des Lebens selbst versinnbildlicht. Die rechte Seite hingegen widmet sich dem Vergehen und verdeutlicht den Zerfall und die Auflösung desselben Motivs.
Schellmanns künstlerisches Werk basiert auf ihrer langjährigen Tätigkeit als Naturwissenschaftlerin in der Krebsforschung, wo sie das fragile Gleichgewicht zwischen Leben und Tod, zwischen Zellwachstum und Verfall studierte. Dieses wissenschaftliche Wissen kombiniert sie mit persönlichen Eindrücken und übersetzt es in eine filigrane und zugleich ausdrucksstarke Bildsprache, die ihre Arbeiten tief prägt.

Viktors Svikis
Viktor Svikis‘ Werk Unboxing zeigt eine Frau, die Yoga praktiziert und symbolisch in eine Box geschoben wird, Diese Darstellung thematisiert die Begrenzung individueller Freiheit und das Gefühl der Eingeschränktheit. Svikis verwendet eine Technik, die zwischen Grafitikunst und der Malweise alter Meister pendelt. Er arbeitet auf Papier, das er auf Leinwand klebt, wodurch die Zeichnung in die Ölmalerei übergeht. Diese einzigartige Mischung von Medien und Stilen verstärkt die visuelle und konzeptionelle Spannung des Werkes, das klassische Malerei mit modernen, grafischen Elementen vereint.

Patrick Baumüller

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Ingrid Cogne

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Evelyn Loschy

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Ivica Capan

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Viktors Svikis

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Ausstellungsansichten

Ausstellungsansichten @ galerie michaela stock, 2024

Presseinformation

PRESSEBILDER & TEXT

Wir würden uns über eine Berichterstattung/Erwähnung in Ihrem Medium freuen. Hiermit bestätigen wir die Genehmigung zur kostenfreien Veröffentlichung aller gesendeten Bilder/Texte.
Mit freundlicher Genehmigung von: galerie michaela stock

Für Presseanfragen, hochauflösende Bilder oder Interviewanfragen kontaktieren Sie bitte:
Michaela Stock oder Alisa Wolf info@galerie-stock.net
F: ++ 1 5891496 / M +43 699 19207778

Pressetext

Pressebild 1

Viktors Svikis, unboxing,2024
Rötl, Kreide auf Papier, kaschiert auf Leinwand

150 x 130 cm

Pressebild 2

Evelyn Loschy, Serie in between I, 2023

Performance / Fotografie, Transformation auf Sandpapier, bestehend aus 16 Einzelbildern, 25,4 x 19,6 cm, gerahmt, Unikat-Ed: 3 + AP

Pressebild 3

Christian Bazant-Hegemark, You Are Not Alone, 2021

Zeichnung, Bleistift auf Papier, 50 x 70 cm

Pressebild 4

Ivica Capan, Mirror selfie, 2022

Gouache und Wasserfarbe auf Papier, 100 x 130 cm

Pressebild 5

Patrick Baumüller, ME AND THE DEVIL, 2024
Modelldiorama & SW-Fotografien
Barytpapier /Pigmentdruck auf Papier, 29,7 x 42 cm

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